„2. Politischen Dialog“
Thema:
Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für mich als Person, für die Politik, für die Welt?
Freitag, 24. März 2023, 19.30 – 21.30 Uhr
Einlass: 19:15 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
im Grünen Büro, Michaelisstraße 15, 99084 Erfurt
Du hast Freude und Interesse an einem Austausch zu politischen Themen und Fragen? Du möchtest gehört werden und bist ebenso neugierig auf die Perspektiven anderer? Du legst Wert auf eine offene Atmosphäre und eine wertschätzende Gesprächskultur?
Dann kann der „politische Dialog“ ein passendes Format für dich sein.
Wir freuen uns darauf, dieses Feld mit euch zu erkunden. Wir wollen gemeinsam ausprobieren und erforschen, ob und wie die Form des Dialogs[1] sich eignet, um politische Themen möglichst konstruktiv, bereichernd und aus der Vielfalt von Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen zu bewegen.
Zu diesem ersten Termin starten wir mit der folgenden Frage:
Was bedeuten die Aktionen der letzten Generation für mich/die Politik/die Welt?
Wir wollen einen lebendigen Denkprozess kreieren. Alle Beteiligten sind gleichberechtigt daran beteiligt, diese gemeinsam zu entwickeln. Auf jeden Beitrag kommt es an. Der Dialograhmen wird dabei einen geschützten Raum aufspannen. Folgende Bedingungen helfen dabei:
- Rollen und Statuseigenschaften sind für die Dauer des Dialogs aufgehoben.
- Grundhaltung ist ein Lernen-Wollen, nicht das Schon-Wissen.
- Das Sprechen ist zur Mitte hingewendet (und nicht direkt aufeinander bezogen oder an Einzelne gerichtet), wo sich eine kollektive Intelligenz entwickeln kann.
- Es handelt sich um ein erkundendes, fragendes Sprechen, aus Neugier und Interesse an Erkenntnis.
- Alle sprechen von Herzen mit ihrer individuellen Stimme und sind damit gleichzeitig ein Teil, ein Ausdruck des Ganzen.
- Der Person, die spricht, gehört die ganze Aufmerksamkeit.
- parallel ist die innere Selbst-Beobachtung wach. (Welche Urteile, Gedanken tauchen auf. Was empfinde ich. Wohin wandert meine Aufmerksamkeit ab.)
- Der Dialog entfaltet sich aus den Beiträgen der Einzelnen, die ihr individuelles Denken (mit Empfindungen, Stimmungen, Wahrnehmungen) offenlegen und so ein kollektives Denken ermöglichen. Kreativität entsteht.
In diesem Rahmen erleben wir möglicherweise eine Atmosphäre und Gesprächskultur, die dem Verlauf des Austauschs und den Ergebnissen eine neue Qualität verleiht.
Die Ein- und Anleitung übernimmt unser Mitglied Jeanne Thon.
Wir sind gespannt und volle Vorfreude!
Bring gern eine/n interessierte Freund/in mit.
[1] „Dialog“ im Sinne David Bohms. Er definiert Dialog (dia=durch, logos=Wort) als „freien Sinnfluss, der unter uns, durch uns hindurch und zwischen uns fließt“. Es geht darum, einen gemeinsamen Denkprozess zu kreieren.
Hier ist eine prägnante Zusammenfassung zu finden von Christiane Geiser, Universität Zürich 2000, „Der Dialog nach Bohm. Eine Einführung.“:
https://www.gfk-institut.ch/wp-content/uploads/2015/07/a_cg_einf-bohm.pdf