Hitze, Fluten, Unwetter – der Klimawandel ist unübersehbar im Gange. BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordern Umdenken in der Klimapolitik!

„Es gibt keinen vernünftigen Zweifel, sagt die US-Akademie der Wissenschaften in ihrer jüngsten Publikation: die aktuelle Hitzewelle unter anderem in Europa ist eine Folge des globalen von Menschen gemachten Klimawandels.

In der Tat: „Der Klimawandel ist uns durch die Temperaturen knapp unter 40 Grad unmittelbar auf den Leib gerückt“ sagt Alexander Thumfart, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Erfurter Stadtrat.

„Seit Jahren machen wir als Bündnis 90/Die Grünen im Erfurter Stadtrat auf die Notwendigkeit aufmerksam, Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die Wirkungen des Klimawandels zu dämpfen. Wir müssen mehr Flächen entsiegeln, mehr Flächen begrünen, mehr Bäume pflanzen, mehr Fahrradspuren einrichten, ein Pendler-Ticket für den ÖPNV auf den Weg bringen. Wir dürfen keine Kaltluftschneisen verbauen, müssen Fassaden begrünen, eine wassersensible Landschaftsgestaltung initiieren, Felder nicht bis zum letzten Meter pflügen und mehr Verpachtungen nach ökologischen Kriterien ermöglichen. Gesundheitliche Aufklärung muss vorangetrieben werden und wir brauchen Service-Stellen für Seniorinnen und Senioren.“

Ludger Kanngießer, klimapolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: „Dass wir angesichts der Hitze auf der BUGA einen Schauraum für eine Halbwüste brauchen, hat uns von Beginn an nicht eingeleuchtet. Deshalb fordern wir ganz dringlich auf den Bau von Danakil zur Buga 2021 zu verzichten, auch vor dem Hintergrund der enormen Nebenkosten, die in den nächsten Jahren auf uns zu kommen.

Politik ist ein Bohren vieler harter Bretter und hier und da haben wir einen Durchbruch erreicht. Aber wir hätten Erfurt viel besser auf den Klimawandel vorbereiten können, wenn die Mehrheit der anderen Fraktionen nicht so zögerlich, abwehrend und offen ablehnend gewesen wäre. Nun ergibt sich vielleicht eine Chance, gemeinsam für ein nachhaltiges Erfurt zu handeln. Deshalb fordern wir die anderen Fraktionen auf, ihre Einstellung gegenüber einer nachhaltigen Stadtpolitik zu überdenken und zu ändern. Was in anderen Städten, ob Rostock oder Freiburg, funktioniert und was der Deutsche Städtetag aktuell anmahnt, sollte auch in Erfurt möglich sein.“

Seit dem 1. August sind weltweit alle Ressourcen verbraucht, die innerhalb eines Jahres wieder nachwachsen können, ab jetzt leben wir leben auf Pump. Und auch die gerade erschienene alarmierende Studie „Hothouse Earth“ der Wissenschaftler des Stockholm Resilience Center, der Universität Kopenhagen, der Australian National University und des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung macht deutlich: ein Wegschauen kann nicht mehr in Frage kommen!

 

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