Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Erfurt hat auf seiner Mitgliederversammlung Carsten Meyer einstimmig für das Stadtentwicklungsdezernat nominiert. Der 63-Jährige ist Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt auf kommunale und öffentliche Verwaltung. Meyer war von 1994 bis 1999 Dezernent für die Bereiche Planen, Bauen und Umwelt in der Stadt Weimar. Unter seiner Leitung wurden in Vorbereitung auf das Großereignis „Kulturstadt Weimar 1999“ u.a. zahlreiche kulturelle Einrichtungen saniert. Als Leiter des Diakonischen Zentrums Sophienhaus betreute er auch verschiedene Einrichtungen in der Landeshauptstadt. Von 2009 bis 2014 gehörte Meyer dem Thüringer Landtag an. Besonders über seine Tätigkeit in der regionalen Entwicklungsgemeinschaft gestaltete er die Entwicklung in Erfurt schon in den vergangenen Jahrzehnten mit.
Dazu erklärt Thomas Schaefer, Sprecher des Kreisverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Erfurt: „Mit Carsten Meyer schicken wir eine führungsstarke, erfahrene Persönlichkeit in das Rennen um das Stadtentwicklungsdezernat. Wir begrüßen den Kurs des Oberbürgermeisters, fachliche Qualifikation an oberste Stelle zu setzen und sind überzeugt, dass Meyer der geeignete Kandidat für das Schlüsseldezernat der Stadtentwicklung ist. Insbesondere angesichts der Herausforderungen der Klimakrise und der Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt braucht es einen Manager, der ohne lange Einarbeitung und mit guter Personalführung die Geschicke in die Hand nimmt.“
„Mit der Unsicherheit zahlreicher Bauträger, der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung, dem UNESCO-Welterbe, der Vollendung des Modellprojektes im Erfurter Südosten sowie der Fortschreibung des ISEK stehen in der Stadtentwicklung große Aufgaben an, die mit Weitsicht und ruhiger Hand angegangen werden sollten. Die Herausforderung einer klimagerechten Stadtentwicklung, welche modernes Verkehrsmanagement, Umwelt- und Naturschutz sowie soziale Belange miteinander verzahnt, muss für die kommenden Jahre endlich Standard werden. Sofern auch die Kultur wieder dem Dezernat angehören soll, steht Meyer bereit, mit seinen bisherigen Erfahrungen die notwendige Ruhe in Theater und Kulturdirektion zu bringen sowie klare finanzielle Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die diversen Kultureinrichtungen und die Soziokultur wieder auf ihre künstlerische Verwirklichung konzentrieren können“, schließt Schaefer ab.
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