Robeck: Nachtkulturbeauftragte*n sofort ausschreiben und Partyfläche erhalten
Laut einer Meldung des mdr ist die Partyfläche am Lutherstein in Erfurt-Stotternheim vorerst stillgelegt worden. „Wie die Kulturdirektion mitteilte, können dort in diesem Jahr aus personellen Gründen keine Veranstaltungen stattfinden. Fünf Anfragen wurden bereits abgelehnt.
Grund für die Entscheidung ist fehlendes städtisches Personal, das für die Vorbereitung und Betreuung der Fläche notwendig wäre – etwa für Rasenpflege, Toilettenreinigung, Einweisung in Schallschutzauflagen sowie die Übergabe von Unterlagen zur Müllentsorgung und Notbeleuchtung.“
Eine eigene Anfrage der Grünen Stadtratsfraktion zu dem Umstand blieb bisher unbeantwortet.
Dazu äußert sich Jasper Robeck, Sprecher für Clubkultur der Bündnigrünen Fraktion im Erfurter Stadtrat:
„Diese bittere Nachricht macht die jahrelange, verfehlte Personalpolitik deutlich. Über Monate war die Kulturlotsin innerhalb der Stadtverwaltung mit anderen Aufgaben betraut worden und ihre Arbeit als Kulturlotsin musste ruhen. Mit viel Energie und Kommunikation auf allen Ebenen hat sie 2022 die Open-Air-Veranstaltungsfläche am Lutherstein aufgebaut. In solchen sensiblen Bereichen ist Kontinuität ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Gelingen. Deshalb drängen wir seit Monaten auf eine neue Kulturförderverwaltungsstelle und die Ausschreibung für eine*n Nachtkulturbeauftragte*n. Seit Monaten liegt der beschlossene Haushalt vor. Es entsteht der Eindruck, die Stadtverwaltung schiebe die Kultur weiter auf die lange Bank.“
„Mit der Open-Air-Veranstaltungsfläche am Lutherstein ist ein Raum für Musik, Begegnung und Toleranz für junge Menschen geschaffen worden. Der Bedarf dafür ist enorm. Andere Städte haben längst auch innenstadtnahe Flächen dafür freigegeben. Subkultur, die niedrigschwellig und ohne viel Bürokratie agiert, braucht diese Möglichkeiten, damit solche Veranstaltungen im legalen Rahmen stattfinden können. Für eine zukunftsfähige Stadt, in der auch junge Menschen sich willkommen fühlen, braucht es also solche Orte. Die Entscheidung, die Partyfläche für dieses Jahr still zu legen, ist ein fatales Zeichen und ein Vertrauensbruch für die Szene. Daher fordern wir die sofortige Ausschreibung der Stellen, um zeitnah die Fläche wieder vergeben zu können“, so Robeck abschließend.
V.i.S.d.P.: Tely Büchner (0361 655 2030)

























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