Pressemitteilung
12. Februar 2016
Mit Unverständnis reagieren die Erfurter Bündnisgrünen auf die Veröffentlichung im Amtsblatt der Landeshauptstadt Erfurt zum „Aufruf zur Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren Vermietung der Humanistenstätte Engelsburg in Erfurt, Allerheiligenstraße“. Dazu erklären Medine Yilmaz und Jan Lemanski, die KreissprecherInnen der Erfurter Grünen:
„Wir fordern die Stadtverwaltung auf, das Gespräch mit dem Verein zu suchen. Die Engelsburg ist für Erfurt weit mehr als die Summe der jährlichen Mieteinnahmen. Wir setzen uns klar für den Erhalt der Engelsburg ein. Es kann nicht sein, dass dieser Ort studentischen Lebens geopfert werden soll, bietet er doch vielfältige kulturelle Angebote. Der Kreisverband Erfurt fordert alle Fraktionen im Stadtrat dazu auf, die Engelsburg tatkräftig zu unterstützen. Für uns steht fest: die Engelsburg gehört zu Erfurt und Erfurt braucht die Engelsburg.“
***
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Jan Lemanski (lemanski@gruenestadterfurt.de) oder an Medine Yilmaz (yilmaz@gruenestadterfurt.de).
http://www.gruenestadterfurt.de
Twitter: @gruene_erfurt
![Wir werden nicht locker lassen, bis Mary-Ellen Witzmann Gerechtigkeit erfahren hat, für den Mut den sie bewiesen hat.✊✊
Das hat unsere Fraktionsvorsitzende @lau.ra_wahl gestern in unserer aktuellen Stunde im Erfurter Stadtrat deutlich gemacht.
Auszug aus ihrer Rede:
"Es ist offensichtlich, dass der Wandel, der nun in der Arbeitskultur am Theater stattfinden kann, und den es offensichtlich brauchte, nur
dank dem Mut von Frau Witzmann passierte. Hätte sie nicht geschehenem Unrecht laut widersprochen, würde vermutlich heute noch ein System der Angst und Diskriminierung am Theater vorherrschen.
Diesen Mut hat die Gleichstellungsbeauftragte mit der Kündigung und der Aussicht auf jahrelange, kräftezehrende Gerichtsprozesse bezahlt.
[...]
Vor diesem Hintergrund empfinden wir als Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Personalratsentscheidung mehr als unverständlich. Die Gründe sind mir schleierhaft, warum man eine gefundene Einigung, die in dieser Sache ein halbwegs akzeptables Ende für beide Seiten bedeutete hätte, torpediert.
Von daher bleiben für mich am Ende dieser aktuellen Stunden vor allem diese beiden Fragen:
Warum gab es bis heute eigentlich keine Entschuldigung im Namen der Stadt gegenüber betroffenen Mitarbeiterinnen, dass dies so lange geschehen konnte?
Und wie beheben wir die Ungerechtigkeit, dass Montavon nach wie vor riesen Geldbeträge von der Stadt bekommt, aber Frau Witzmann Prozesskosten zahlen darf?
Ungerechtes kann nicht ungeschehen gemacht werden. Aber anstatt jahrelanger Gerichtsprozesse mit der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragen, wäre eine faire Entschädigungszahlung die bessere Lösung. Soweit ich beurteilen kann, ist der gescheiterte Vergleich nicht das Verschulden des OB. Allerdings kann ein Rückschlag kein Grund sein, aufzuhören, eine Einigung zu finden. Schließlich haben Sie, Herr Oberbürgermeister in Ihrem 100 Tage-Plan sehr deutlich erklärt: „Ich werde daher eine gütliche Einigung mit Frau Witzmann suchen.“
Dies fordern wir weiterhin ein und dies fordern auch die Menschen dieser Stadt, wie ein Leserbrief von dieser Woche deutlich zeigt."](https://gruene-erfurt.de/wp-content/uploads/2024/07/466113658_548912314409939_4283625312974715564_n.jpg)
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Radtour für Radschnellwege mit Landtagskandidat*innen Laura Wahl und Dr. Pascal Leibbrandt
Zwischen Erfurt und dem Erfurter Kreuz pendeln täglich tausende von Arbeitnehmer*innen in Thüringen. Es ist eine der Hauptpendelstrecken in Thüringen – und würde sich daher hervorragend für Thüringens ersten Radschnellweg anbieten….
Weiterlesen »
Erfurter Grüne zum Vorschlag von Zeltlagern
Jasper Robeck: Ständige Arbeitsgruppe soll Kapazitäten schaffen, statt erneuter Drohszenarien In einem Pressebericht der TA Erfurt erneuert der Sozialamtsleiter der Landeshauptstadt die Möglichkeit, Zeltstädte für Geflüchtete zur errichten, sollte das…
Weiterlesen »
Rückschlag für Grüne im Stadtrat
Das Ergebnis der Stadtratswahl kommentiert Thomas Schaefer, Sprecher des Kreisverbands B90/ DIE GRÜNEN Erfurt, wie folgt: „Wir Grüne sind enttäuscht von unserem Ergebnis. Der Verlust zweier Mandate ist ein Rückschlag für uns und wird unsere Arbeit in den nächsten Jahren deutlich schwerer machen. In der Zuspitzung des Oberbürgermeister…
Weiterlesen »