Ein trauriger Tag!
Unser Fraktionsmitglied Volker Nienstedt ist verstorben.
Volker hat unsere Fraktion mit seinem frischen Blick aus einer anderen Perspektive bereichert.
Mit seinem Wortwitz, seiner Offenheit und dem Willen für Veränderungen für seine Stadt, hat er sich in die politische Debatte eingemischt und für Stadtgestaltung und grüne Themen gestritten.
Vor allem aber war ein Streiter für die Kultur und hat in der Stadt mit der Sommerkomödie und dem Speicher wunderbare Orte geschaffen und der Stadt ein Geschenk hinterlassen.
Wir werden ihn vermissen und sind in Gedanken bei allen, die um ihn trauern.
![Wir werden nicht locker lassen, bis Mary-Ellen Witzmann Gerechtigkeit erfahren hat, für den Mut den sie bewiesen hat.✊✊
Das hat unsere Fraktionsvorsitzende @lau.ra_wahl gestern in unserer aktuellen Stunde im Erfurter Stadtrat deutlich gemacht.
Auszug aus ihrer Rede:
"Es ist offensichtlich, dass der Wandel, der nun in der Arbeitskultur am Theater stattfinden kann, und den es offensichtlich brauchte, nur
dank dem Mut von Frau Witzmann passierte. Hätte sie nicht geschehenem Unrecht laut widersprochen, würde vermutlich heute noch ein System der Angst und Diskriminierung am Theater vorherrschen.
Diesen Mut hat die Gleichstellungsbeauftragte mit der Kündigung und der Aussicht auf jahrelange, kräftezehrende Gerichtsprozesse bezahlt.
[...]
Vor diesem Hintergrund empfinden wir als Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Personalratsentscheidung mehr als unverständlich. Die Gründe sind mir schleierhaft, warum man eine gefundene Einigung, die in dieser Sache ein halbwegs akzeptables Ende für beide Seiten bedeutete hätte, torpediert.
Von daher bleiben für mich am Ende dieser aktuellen Stunden vor allem diese beiden Fragen:
Warum gab es bis heute eigentlich keine Entschuldigung im Namen der Stadt gegenüber betroffenen Mitarbeiterinnen, dass dies so lange geschehen konnte?
Und wie beheben wir die Ungerechtigkeit, dass Montavon nach wie vor riesen Geldbeträge von der Stadt bekommt, aber Frau Witzmann Prozesskosten zahlen darf?
Ungerechtes kann nicht ungeschehen gemacht werden. Aber anstatt jahrelanger Gerichtsprozesse mit der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragen, wäre eine faire Entschädigungszahlung die bessere Lösung. Soweit ich beurteilen kann, ist der gescheiterte Vergleich nicht das Verschulden des OB. Allerdings kann ein Rückschlag kein Grund sein, aufzuhören, eine Einigung zu finden. Schließlich haben Sie, Herr Oberbürgermeister in Ihrem 100 Tage-Plan sehr deutlich erklärt: „Ich werde daher eine gütliche Einigung mit Frau Witzmann suchen.“
Dies fordern wir weiterhin ein und dies fordern auch die Menschen dieser Stadt, wie ein Leserbrief von dieser Woche deutlich zeigt."](https://gruene-erfurt.de/wp-content/uploads/2024/07/466113658_548912314409939_4283625312974715564_n.jpg)
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Grüne sehen eingeengte Ausschreibungskriterien für Beigeordnete kritisch
Heute wurde die Ausschreibung für die offenen Beigeordnetenstellen herausgegeben. Dazu erklärt die Vorsitzende der Erfurter Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Laura Wahl: „Oberbürgermeister Horn hat erklärt, dass er die Ausschreibung ‚möglichst…
Weiterlesen »
Grüne initiieren Tierschutzbeirat
Die Stadt Erfurt geht einen weiteren Schritt zu einem umfassenderen Tierschutz. Nachdem der Stadtrat im Frühjahr dem Antrag der Grünen, einen Tierschutzbeirat zu gründen, zustimmte, wurde im zuständigen Ausschuss nun die Satzung für das Gremium verabschiedet. Damit ist der Weg frei für die abschließende Beratung und Einrichtung des Beirates am…
Weiterlesen »
Grüne fordern: Parkhäuser besser auslasten!
Eine aktuelle Anfrage der Stadrät*innen Laura Wahl und Jasper Robeck der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Erfurt offenbart: Übers gesamte Jahr gesehen sind die Erfurter Parkhäuser nur zu rund 2/3 ausgelastet. Lediglich an wenigen einzelnen Tagen führen Große- reignisse wie das Krämerbrückenfest und der Weihnachtsmarkt dazu, dass wegen großen Besuchsverkehrs die…
Weiterlesen »