Robeck: „Bundesmittel machen das Leben in Quartieren und Ortsteilen gerade in der Sommerhitze lebenswerter“
Die Stadt Erfurt hat in der Vergangenheit vielfach von dem Bundesförderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ profitiert.
Dazu erklärt Laura Wahl, klimapolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Intakte Ökosysteme sind natürliche Klimaschützer. Wälder und Auen, Böden und Moore, naturnahe Grünflächen in der Stadt und auf dem Land binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre und speichern es langfristig. Natürlicher Klimaschutz verbindet so den Schutz von Klima und Natur. Dafür hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz vorgelegt, mit dem 2024 – 2028 insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen sollen. Wir freuen uns, dass auch Erfurt schon von dem Programm profitiert hat.“
Eine Anfrage von Jasper Robeck an die Stadtverwaltung ergab, dass unter anderem die Baumpflanzungen in der Weimarischen Straße (Zuschuss: 293.423 Euro), Baumpflanzungen Schillerstraße (Zuschuss: 335.004 Euro), Pikopark Johannesplatz (Zuschuss: 156.000 Euro) und die Teichanlage Fuchsfarm (Zuschuss: 56 000 Euro) über das ANK gefördert wurden. Die damit geförderten Maßnahmen tragen insbesondere zur Klimaanpassung in Erfurt bei und verbessern damit die Lebensqualität in Erfurt. Für künftige Anträge in dem Programm ist die Umgestaltung von Löschteichen in Bindersleben, Alach und gegebenenfalls Dittelstedt geplant. Aufgrund der vorzeitigen Neuwahl und der unklaren Haushaltslage ist die Fortführung und Ausstattung des Programms unklar.
Dazu erklärt Jasper Robeck, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Erfurt:
„Das Aktionsprogramm ‚Natürlicher Klimaschutz in Kommunen‘ erweist sich als geeignetes Förderprogramm, insbesondere um Maßnahmen in Ortsteilen zu unterstützen. Mit einer idealen Förderquote von 80 Prozent können Projekte umgesetzt werden, die sonst über Jahre im Haushalt angespart werden müssten. Die Bundesmittel machen das Leben in Quartieren und Ortsteilen gerade in der Sommerhitze lebenswerter, wenn neue grüne Oasen entstehen. Es ist bitter, wenn jetzt durch die unsichere Lage im Bund die Projekte in den Ortsteilen Bindersleben, Alach und Dittelstedt auf dem Spiel stehen. Solche Projekte haben die Chance, Klimapolitik konkret und greifbar zu machen, sowie die gesellschaftliche Akzeptanz zu verbessern. Daher ist auch die künftige Bundesregierung aufgefordert, die entsprechenden Programme fortzuführen.“
Hintergrund: Die Anfrage inklusive der Antwort finden Sie hier: https://buergerinfo.erfurt.de/bi/vo0050.php?__kvonr=59802
V.i.S.d.P.: Tely Büchner (0361 655 2030)
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