Der tödliche Angriff auf dem Anger bewegt die Erfurter*innen sehr. Gemeinsam wollen wir nach echten Lösungen suchen und begrüßen es, dass die Polizei intensiv gearbeitet und der mutmaßliche Täter sich gestellt hat. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall wird wiederholt auch Videoüberwachung gefordert.
Dazu erklärt Jasper Robeck, Stadtrat: „Videoüberwachung verhindert keine Straftaten und hätte auch diesen Vorfall nicht verhindern können! Leider ist die aktuelle Diskussion kontraproduktiv, denn weitere Befugnisse oder teure Technik können keine sozialen Konflikte lösen. Die Präventionsarbeit kam die vergangen Jahre zu kurz. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in Prävention zu investieren und das Sicherheitsgefühl auf dem Anger nachhaltig zu stärken!“
Dirk Adams, Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit, Ortsteile und Ehrenamt, ergänzt: „Unsere Vorstellung ist Präventionsarbeit am Anger zu etablieren! Hier kann der Oberbürgermeister direkt handeln, ohne aufwändige Absprache mit dem Land. Streetworker*innen können vor Ort in Konflikte eingreifen, Hilfe vermitteln und Perspektiven aufzeigen. Mit einer neu einzurichtenden Anlaufstelle auf dem Anger, aufsuchender Sozialarbeit und einer bürger*innennahen Polizeiwache werden wir der Situation auf dem Anger gerecht!“
V.i.S.d.P.: Tely Büchner (0361 655 2030)
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Bericht Nachtragshaushalt 2023
Gestern hat der Erfurter Stadtrat in seiner ersten Sitzung im Jahr 2023 einen Nachtragshaushalt zum Doppelhaushalt beschlossen. Der Nachtrag ist gekennzeichnet von den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und Krisen. Vor dem Hintergrund sind beispielsweise höhere Kosten für Energie eingepreist oder die Unterbringungskosten für ukrainische Geflüchtete berücksichtigt, die wir mit großer Solidarität aufnehmen. Dafür steigen sachgebunden die Zuschüsse vom Land. Auch die Steuereinnahmen haben sich trotz mehrerer Pandemiejahre positiv entwickelt. Der Nachtrag ist auch Ausdruck dessen, dass die Finanzmittel nicht ausreichend in Investitionen für Schulen, Kindergärten oder Radwege umgesetzt werden können.
Weiterlesen »
Keine BUGA ohne nachhaltige Stadtentwicklung
Keine BUGA ohne nachhaltige Stadtentwicklung – mit dieser Position geht die Grüne Stadtratsfraktion in die Offensive bezüglich einer erneuten Bewerbung für eine Bundesgartenschau im Jahr 2026.
Weiterlesen »
Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordert: OB muss beim Parkhaus Löbertor jetzt die Reißleine ziehen
Dazu erklärt Stadträtin Laura Wahl für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
“In der kontroversen Ausschussdebatte wurde deutlich, dass es mit dem aktuellen städtebaulichen Entwurf des Parkhauses und Hotelkomplexes Löbertor praktisch keine sichere Verkehrsführung für Fußgängerinnen und Radfahrende am Hirschgarten geben kann.
Weiterlesen »