Der tödliche Angriff auf dem Anger bewegt die Erfurter*innen sehr. Gemeinsam wollen wir nach echten Lösungen suchen und begrüßen es, dass die Polizei intensiv gearbeitet und der mutmaßliche Täter sich gestellt hat. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall wird wiederholt auch Videoüberwachung gefordert.
Dazu erklärt Jasper Robeck, Stadtrat: „Videoüberwachung verhindert keine Straftaten und hätte auch diesen Vorfall nicht verhindern können! Leider ist die aktuelle Diskussion kontraproduktiv, denn weitere Befugnisse oder teure Technik können keine sozialen Konflikte lösen. Die Präventionsarbeit kam die vergangen Jahre zu kurz. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in Prävention zu investieren und das Sicherheitsgefühl auf dem Anger nachhaltig zu stärken!“
Dirk Adams, Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit, Ortsteile und Ehrenamt, ergänzt: „Unsere Vorstellung ist Präventionsarbeit am Anger zu etablieren! Hier kann der Oberbürgermeister direkt handeln, ohne aufwändige Absprache mit dem Land. Streetworker*innen können vor Ort in Konflikte eingreifen, Hilfe vermitteln und Perspektiven aufzeigen. Mit einer neu einzurichtenden Anlaufstelle auf dem Anger, aufsuchender Sozialarbeit und einer bürger*innennahen Polizeiwache werden wir der Situation auf dem Anger gerecht!“
V.i.S.d.P.: Tely Büchner (0361 655 2030)
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