Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordert: OB muss beim Parkhaus Löbertor jetzt die Reißleine ziehen

Im öffentlichen Teil des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt, Klimaschutz und Verkehr hat die Verwaltung am Dienstag in der DS 2178/22 den aktuellen Planungsstand zur Führung der Radroute entlang des neu zu bauenden Komplexes aus Parkhaus und Hotel am Löbertor und den Anschlussstellen vorgestellt.


Dazu erklärt Stadträtin Laura Wahl für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
“In der kontroversen Ausschussdebatte wurde deutlich, dass es mit dem aktuellen städtebaulichen Entwurf des Parkhauses und Hotelkomplexes Löbertor praktisch keine sichere Verkehrsführung für Fußgängerinnen und Radfahrende am Hirschgarten geben kann.

Die Alternativvarianten wurden mittlerweile mehrfach im Beirat Radverkehr, im Ausschuss und in den Verwaltungsgremien auf der Suche nach Lösungen diskutiert. Trotzdem konnte für die Radführung über die Straßenbahngleise zur Eichenstraße keine sichere Lösung gefunden werden. Die Verwaltung hat eingeräumt, dass dies potentiell ein gefährlicher Unfallort werden könnte. Zusammenstöße zwischen Radfahrenden und der Straßenbahn oder mit Fußgängerinnen sind aufgrund der komplizierten Lage kaum vermeidbar.

Immer wieder zeigt sich: Kardinalfehler ist und bleibt der Bau des Hotels am Löbertor. Das Stadtplanungsamt hat die Baukante aus ästhetischen und städtebaulichen Gründen so weit nach vorne gesetzt, dass für eine vernünftige verkehrliche Lösung kein Raum bleibt. Konsequenz ist ein Beschneiden der Außengastronomieflächen, das Zerschneiden einer eigentlich durchgängig zu führenden Nord-Süd-Radhauptroute und ein potentiell gefährlicher Unfallhotspot.

Für uns als Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist daher klar: der OB muss jetzt die Reißleine ziehen und es muss eine Lösung für Hotel und Parkhaus gefunden werden, die für alle Interessen einen akzeptablen Ausgleich schafft. Es kann nicht sein, dass sich rein ästhetische Aspekte des Städtebaus zu 100% durchsetzen und für andere Anforderungen an den städtischen Raum wie Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit im Restraum schlechte Kompromisse übrig bleiben.”

V.i.S.d.P.: Tely Büchner (0361 655 2030)

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