Stadtrat beschließt Erarbeitung eines Aktionsplan Antidiskriminierung

Robeck: Erstmals umfassender Diskriminierungsschutz in Erfurt

Am vergangenen Mittwoch hat der Erfurter Stadtrat die Erarbeitung eines Aktionsplans Antidiskriminierung mit breiter fachlicher Beteiligung beschlossen. Als Sofortmaßnahmen sollen ein Netzwerk diskriminierungsfreie Schule, ein Modellprojekt mit selbstbestimmtem Raum für migrantische Jugendliche und die Finanzierung einer Personalstelle bei einer AGG- Beratungsstelle nach nochmaliger Bedarfsermittlung auf den Weg gebracht werden. In der Schlussabstimmung wurde der Antrag insbesondere von der Fraktion Die Linke, Mehrwertstadt und der SPD eingebracht und unterstützt.

Dazu erklärt Jasper Robeck, Sprecher für Antidiskriminierung: „Erstmals wird es in Erfurt Antidiskriminierungsarbeit für alle Formen der Diskriminierung geben. Das Integrationskonzept werden wir so fortschreiben, dass es umfassendere Maßnahmen gegen Rassismus ergreift, Diversität fördert und Barrieren für Geflüchtete abbaut. Jeder Mensch soll zu seinem Recht kommen, daher werden wir perspektivisch als Stadt eine AGG- Beratungsstelle unterstützen. Junge Menschen sollen Erfahrungen ohne Angst vor Diskriminierung sammeln können, daher wird es ein Modellprojekt für einen selbstverwalteten Raum geben. Wir danken allen Unterstützer*innen, insbesondere Jugendliche ohne Grenzen und Migranetz. Dieser Erfolg im Stadtrat wäre ohne den Druck der demokratischen Zivilgesellschaft nicht möglich gewesen. Jetzt machen wir uns endlich auf den Weg, damit Erfurt lebenswert für alle Menschen wird.“

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