In seiner Mittwoch-Sitzung hat der Erfurter Stadtrat einen Antrag zur Erarbeitung eines Aktionsplans gegen E-Schrott abgelehnt. Der Antrag sah eine breite Informationskampagne der Landeshauptstadt vor, darunter auch die Überarbeitung der Webseite und die Prüfung von Aushängen der Stadtwirtschaft in den einzelnen Häusern und Wohneinheiten zu Themen wie Reparatur, Annahmestellen und Abholung von Elektroschrott. Auch Räumlichkeiten für Repaircafés waren Bestandteil des Antrags.
Dazu erklärt Jasper Robeck, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umweltschutz, Verkehr und Klimaschutz:
„Diese Entscheidung ist frustrierend! Uns überrascht die Leichtfertigkeit der Ablehnung durch die anderen Fraktionen. Mit einer Informationskampagne hätte die Stadt ihren Beitrag leisten können, um die Recycling-Quote weiter zu steigern. Angesichts von immer kurzlebigeren und schwerer zu reparierenden Elektrogeräten, müssen die Angebote ausgeweitet, und alle Annahmestellen übersichtlich zusammengefasst werden. Mit wenig Aufwand hätte hier eine große Verbesserung eintreten können. Wir werden uns weiter für dieses Thema einsetzen“, so Jasper Robeck abschließend.
V.i.S.d.P.: Martin Kosny (0361 655 2030)
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Bericht Januarstadtrat 2023
Beschlussfassung: Entscheidung über das Zustandekommen des Bürgerbegehrens „Erfurt klimaneutral bis 2035”: Der Oberbürgermeister legte gleich zu Beginn der Sitzung eine Vorlage zur Beschlussfassung vor, mit der das formelle Zustandekommen des Bürgerbegehrens „Erfurt klimaneutral bis 2035“ (Klimaentscheid Erfurt) festgestellt und beschlossen wurde. Dass das Bürgerbegehren diese Hürde nehmen konnte, macht uns stolz und glücklich! Nun wird es auf die inhaltliche Ausarbeitung der notwendigen Klimaschutzmaßnahmen für Erfurt ankommen. Diese müssen unserer Ansicht nach ambitioniert gefasst und engagiert umgesetzt werden, soll Erfurt bis 2035 klimaneutral sein…
Weiterlesen »
Bericht Nachtragshaushalt 2023
Gestern hat der Erfurter Stadtrat in seiner ersten Sitzung im Jahr 2023 einen Nachtragshaushalt zum Doppelhaushalt beschlossen. Der Nachtrag ist gekennzeichnet von den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und Krisen. Vor dem Hintergrund sind beispielsweise höhere Kosten für Energie eingepreist oder die Unterbringungskosten für ukrainische Geflüchtete berücksichtigt, die wir mit großer Solidarität aufnehmen. Dafür steigen sachgebunden die Zuschüsse vom Land. Auch die Steuereinnahmen haben sich trotz mehrerer Pandemiejahre positiv entwickelt. Der Nachtrag ist auch Ausdruck dessen, dass die Finanzmittel nicht ausreichend in Investitionen für Schulen, Kindergärten oder Radwege umgesetzt werden können.
Weiterlesen »
Keine BUGA ohne nachhaltige Stadtentwicklung
Keine BUGA ohne nachhaltige Stadtentwicklung – mit dieser Position geht die Grüne Stadtratsfraktion in die Offensive bezüglich einer erneuten Bewerbung für eine Bundesgartenschau im Jahr 2026.
Weiterlesen »