Im Mai fanden verschiedene spannende Termine der Stadtratsfraktion und des Kreisverbandes statt. Darunter gab es das Erfurter Immobiliengespräch, wo es im die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft und die Stellschrauben der Kommunalpolitik ging. Für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft sind die aktuellen Krisen mit Inflation, steigenden Baupreisen und Lieferschwierigkeiten eine große Belastung. Zudem kommen die Anforderungen hinsichtlich klimaangepassten Wohnraums und Wohnumfelds sowie die Gebäudeenergie und Wärmeversorgung als weitere Aufgabe.
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Für uns Erfurter Grüne ist klar, dass es einen effektiven politischen Rahmen braucht, der hohe Energiestandards auch mit Unterstützungen bei kurzfristigen Investitionen begleitet und dabei insbesondere eine warmmietenneutrale Sanierung im Gebäudebestand in den Blick nimmt. Insbesondere in Erfurt müssen wir zudem wirksam vor Verdrängung im Zuge der Stadtentwicklung und der Mietpreisentwicklung schützen. Daher werden wir uns für eine Prüfung von Milieuschutz einsetzen, um Gentrifizierungstendenzen entgegen zu wirken.
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Zudem fand Mitte des Monats ein Austausch mit der SWE Energie zur Entwicklung und Ökologisierung der Erfurter Fernwärme statt. Der Geschäftsführer Herr Schwenk führte in die bisherige Tätigkeit ein. Die SWE ist im Rahmen des Thüringer Klimaschutzgesetzes verpflichtet Varianten zur klimaneutralen Fernwärme bis ins Jahr 2045 vorzulegen. Hierfür plant die SWE auf Geothermie des Thüringer Beckens zu setzen und damit die Versorgung sicherzustellen. Hierfür sind zunächst teure Probebohrungen notwendig, um die Gesteinsschichten zu erkunden. Um diese Finanzierung wurde sich auf entsprechende Förderprogramme beworben. Zudem werden Gespräche mit der Landesebene zur Förderung gesucht.
Im Weiteren ging es um die kommunale Wärmeplanung, die durch Bundesgesetz künftig verpflichtend zu erstellen sind. Durch SWE und Erfurter Umweltamt wurde hier bereits die Planungen vorangetrieben, um in der Zukunft Planungssicherheit für Vermieter*innen, Mieter*innen sowie Energieversorger zu haben, wie Wärme künftig zur Verfügung gestellt wird. An welchen Stellen braucht es Wärmepumpen und andere Lösungen oder kann ein Quartier auch künftig an die Fernwärme angeschlossen werden. In Erfurt besteht ein hohes Potenzial von aktuell fast 50% Fernwärme bis etwa 80% der Stadt mit Fernwärme zu versorgen, sofern die Tiefengeothermie sich dafür ausreichend erweist. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.
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