Foto: Marcus Neumann

Grüne werben für dezentrale Unterbringung – Integration ist keine Einbahnstraße

Zur Pressemeldung des CDU-Stadtrats Hose erklärt Astrid Rothe-Beinlich, grüne Stadträtin und Vorsitzende des Sozialausschusses:

„Die heutige Presseberichterstattung über die ungleiche Verteilung von Menschen mit Migrationshintergrund in Erfurt war offenbar Anlass für die Äußerungen von Herrn Hose, der nun eine sog. Ausländerquote für Plattenbaugebiete fordert. Wir sehen dies dezidiert anders, da wir Menschen nicht nach, wegen ihrer Herkunft oder anderer vermeintlicher Merkmale in bestimmte Gruppen einteilen lassen wollen. Unser Ziel ist seit jeher eine konsequente dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in Wohnungen – nicht in Gemeinschaftsunterkünften und zwar im gesamten Stadtgebiet. Dezentral und überall also. Dies verbessert die Integration und trägt zudem einer höheren Zufriedenheit aller bei. Fakt ist, dass es immer schwierig ist, wenn es zu Segregation oder Ausgrenzung in der Stadt kommt. Insofern geht es auch uns darum, möglichst gar keine „Problemviertel“ erst entstehen zu lassen, in denen beispielsweise Armut besonders verbreitet ist. Quotenregelungen jedoch reduzieren Menschen auf einzelne Merkmale – dies lehnen wir ab. Uns geht es darum, dass sich alle in Erfurt lebenden Menschen wohl- und zu Hause fühlen können. Uns ist aber auch bewusst, dass Integration – wie es auch im Erfurter Integrationskonzept nachzulesen ist – keine Einbahnstraße darstellt und tatsächlich alle angeht.“

V.i.S.d.P.: Martin Kosny (0361 655 2030)

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