Erneute rassistische Beleidigung und Alltagsrassismus in Erfurt

Robeck: Aktionsplan Antirassismus auf den Weg bringen

Erneut wurde in Erfurt eine Schülerin rassistisch im öffentlichen Raum beleidigt. Erst heute wurde mit den ‚Thüringer Zuständen‘ die dramatische Entwicklung des Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im vergangenen Jahr dargestellt. Dazu erklärt Jasper Robeck, Stadtrat, Mitglied im Ordnungsausschuss und Erfurter Kreissprecher von Bündnis 90/Die Grünen:

„Dieser Angriff kommt nicht aus dem luftleeren Raum, sondern ist Ergebnis rassistischer Hetze. Wie auch aus ‚Thüringer Zuständen 2022‘ hervorgeht, macht diese auch nicht vor Minderjährigen halt. Mit einem Höchststand von 100 Kindern und Jugendlichen waren noch so viele Minderjährige betroffen. Rassistische Angriffe haben sich in Erfurt fast verdoppelt. Daher stehen wir solidarisch an der Seite der Betroffenen.“

Weiter erklärt Ramona Wuttig, Kreissprecherin von Bündnis 90/Die Grünen: „Es darf nicht sein, dass Angsträume in der Stadt entstehen, in denen rechtsextreme Gewalt vorherrscht. Wir müssen Alltagsrassismus, wie jede einzelne Tat, ernst nehmen und politisch sowie gesellschaftlich dagegen vorgehen.“

„Die Stille aus dem Erfurter Rathaus zu diesen Vorfällen schockiert. Es braucht Schutz für Schüler*innen, konsequente Strafverfolgung und wirksame Prävention. Insbesondere für die Landeshauptstadt braucht es Instrumente, um Zivilcourage zu stärken, die Zusammenarbeit mit Schulen zu intensivieren und einigen Maßnahmen zu entwickeln. Dafür muss der Stadtrat einen Aktionsplan auf den Weg bringen. Dafür legen wir nach der Sommerpause einen Vorschlag vor,“ erklärt Robeck abschließend.

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