„Der Einsatz macht deutlich, dass die Erfurter Clubs durch die Ordnungsbehörde nicht als Kulturort wahrgenommen werden. Ein vergleichbarer Einsatz im Erfurter Theater wäre undenkbar gewesen. Ich bin schockiert, wie unverhältnismäßig gegen Betreiber*innen und eskalierend gegenüber den Besucher*innen vorgegangen wurde. Die Erfurter Clubs sind ein Safe-Space, insbesondere die Kontrolle der Frauentoiletten durch männliche Beamte ist nicht hinnehmbar. Der Ordnungsdezernent muss diesen Einsatz erklären.“
Kultur
Am Mittwoch waren die Mitglieder des Finanzausschusses auf grüne Initiative hin zur Besichtigung des Garnisonslazaretts in der Nordhäuser Straße. Nach dem Auszug der Willy-Brandt-School im vergangenen Sommer stehen drei denkmalgeschützte Gebäude leer. Auf Grund von Elektrik- und Brandschutzproblemen können diese zurzeit nicht genutzt werden.
Dazu erklärt David Maicher, Stadtrat der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Erfurter Stadtrat und kulturpolitischer Sprecher: „Der Kulturausschuss hat mehrheitlich für ein Pop-Up-Museum in der Defensionskaserne votiert und auch mehrheitlich zugestimmt, das dies Teil des Museumsentwicklungskonzeptes werden soll. Ein Pop-Up-Museum mit einer Fläche von ca. 500 qm und wechselnden Ausstellungen ist ein überzeugendes und realistisches Konzept, den Petersberg langfristig noch attraktiver für die Erfurter*innen aber auch Tourist*innen zu machen.
Am Mittwoch, den 14. Dezember, fand der diesjährige Dezemberstadtrat statt. Auf der Tagesordnung standen insbesondere die Wahl des Finanzdezernenten, unser Antrag zum Kinderflohmarkt und ein Antrag zu alternativen Finanzierungsmodellen zur Abarbeitung des Sanierungsstaus in Erfurter Kindergärten. Im Vorfeld der Sitzung wurden bereits zahlreiche Anträge vertagt.
Tobias Frank plädierte dafür, denjenigen, die Mythen und Lügen verbreiten, die andere Menschen diskriminieren oder die Demokratie im Land beschädigen wollen, vehement zu widersprechen. Das sei anstrengend und führe zu Konflikten – auch in Familien und im Freundeskreis – ist nach seiner Überzeugung jedoch die einzige Möglichkeit einer Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Er sei optimistisch, dass das gelingen kann – genau deshalb hat er das Buch geschrieben.
Update: Die Trauerfeier findet am 22.10.2022 um 11:30 Uhr auf dem Erfurter Hauptfriedhof statt. Gestern, am 22. August 2022, ist Alexander Thumfart, unser Freund, Wegbegleiter, Visionär, Vor- und Nachdenker, Streiter…
Angesichts der Pandemie in den letzten beiden Jahren und den harten Einschnitten gerade in der Kultur ist es ein wichtiges Zeichen an die Kunst- und Kulturschaffenden unserer Stadt aber auch ein tolles Angebot für die Stadtgesellschaft. Uns ist es wichtig, die Vielfalt und Lebendigkeit der hiesigen Kulturszene zu erhalten. Ein besonderer Schwerpunkt lag deshalb auf der Förderung der Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region. Damit Erfurt weiter bunt, vielfältig und voller Kulturangebote sein kann, werden wir uns auch zukünftig für eine angemessene Förderung einsetzen.“
„Wir danken den Initiator*innen für ihren offenen Brief! Er unterstreicht einerseits deutlich, wie groß der Bedarf und der Wunsch nach einer Nachtkultur ist, er beschreibt andererseits aber auch differenziert, wo die Konfliktpunkte und vor allem die Handlungsbedarfe gesehen werden. Er ist zudem ein Gesprächsangebot zur gemeinsamen Lösungsfindung. Wir brauchen ein neues Miteinander, um die bestehenden Konflikte zu moderieren!“
Den Stadtgarten angeblich für Kultur öffnen zu wollen und als erstes langjährige kulturschaffende Mieterinnen vor die Tür zu setzen ist kein guter Start. Deshalb appellieren wir an Familie Staub, gemeinsam mit den bisherigen Mieterinnen eine verträgliche Lösung zu finden.
Jetzt und hier geht es aber darum, aus dem Verkauf der Defensionskaserne & den Museen das Beste zu machen. Da sind Realitätssinn & Ehrlichkeit gefragt.