Jasper Robeck: Es braucht jetzt Wohnprojektelotsin / Talstraße durch die KoWo sanieren
Durch das Wohnprojekt Wohnopia e.V. wurde heute bekannt gegeben, dass aufgrund der langjährigen Verzögerung das Projekt mit den Objekten in der Talstraße nicht weitergeführt werden kann. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN spricht der Gruppe hierfür den größten Respekt für diese schwierige Entscheidung aus und dankt für das unermüdliche Engagement, insbesondere auch in der Gestaltung einer alternativen, gerechten Wohnungspolitik in Erfurt.
Dazu erklärt Jasper Robeck, wohnpolitischer Sprecher: “Wir danken Wohnopia herzlich für ihr ausdauerndes Engagement. Über Jahre wurde das Wohnprojekt allen Hindernissen zum Trotz weitervorangebracht. Es ist bitter, wenn diese Bemühungen am Ende nicht ausreichen. Gleichzeitig bleibt die Feststellung, dass Wohnprojekte in der Stadt Erfurt nicht die ausreichende Unterstützung erhalten. Insbesondere aus dem Zusammenspiel aller beteiligten Ämter ergeben sich komplexe Herausforderungen. Hierfür haben wir bereits im vergangenen Jahr die Einrichtung einer ‘Wohnprojektelotsin’ zur praktischen Hilfe in Verwaltungsangelegenheiten und ein Flächenkataster vorgeschlagen. Es bleibt der Auftrag, hier Strukturen zu schaffen, um künftig jahrlange Hängepartien zu vermeiden. Dafür werden wir den anderen Fraktionen erneut die Einrichtung einer ‘Wohnungslotsin’ vorschlagen“.
“Es macht einen Unterschied wer in Erfurt baut und saniert: Die Wohnprojekte und Genossenschaften stabilisieren die Mieten und investieren in Stadt, Quartier und Wohnraum. Daher braucht es für die Talstraße 15/16 eine Lösung, die der Bedeutung der Objekte gerecht wird. Wir schlagen deshalb vor, dass diese beiden Gebäude an die KoWo zur Sanierung übertragen werden, möglicherweise mit der Option, als Träger für eine Wohnprojektidee zu fungieren. Im Wirtschaftsplan der KoWo wäre die kurzfristige Übernahme der Gebäude darstellbar. Deshalb werden wir für diese Variante werben, um einen Verkauf zu Höchstpreisen am Markt oder jahrelangen Leerstand abzuwenden.” so Robeck abschließend.
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